QuickLook NRVS LVRS - Electric Dread

Quick Look: NRVS LVRS – Electric Dread

NRVS LVRS (spricht sich: „Nervous Lovers“) aus San Francisco ist, um mal den Pressetext zu zitieren, das träumerische Darkwave-Projekt des Ehepaars Andrew Gomez und Bevin Fernandez. Musikalisch lässt sich NRVS LVRS neustes Werk “Electric Dread” dabei unter anderem von Künstlern wie Massive Attack, Can und Kate Bush beeinflussen. Veröffentlicht wurde Electric Dread bereits am 30. Juni. Solltet Ihr noch nicht im Besitz des Albums sein könnt Ihr es unter anderem über Spotify oder Soundcloud streamen. Den Soundcloud Player dazu habe ich euch weiter unten verlinkt. Das Musikvideo zur der ersten Single I Am Almost Perfectly Awake könnt Ihr euch hier auf Youtube anschauen.

NRVS_press_1_lo_small

Deutlich düsterer als der Vorgänger “The Golden West LP” kommt das neue Album “Electric Dread” daher. Das neue Album vereint dabei klassischen Indie-Pop mit Elementen aus Chillwave, Elektropop und Dream-Pop, ist dabei mal laut und stürmisch, dann wieder leise und eher zurückhaltend. Dieser Mix lässt beim hören keine Langeweile aufkommen was auch gut ist denn das Album entfaltet sein Potential erst nach mehrmaligen hören.

Es hat ein wenig gedauert bis ich mit Electric Dread warm geworden bin denn keiner der 11 Songs hat mich direkt beim ersten anhören gepackt. Lässt man sich aber auf die Musik und die vielen unterschiedlichen Stile ein und hört sich das Album noch ein zweites und drittes Mal an, dann entdeckt man ein wirklich tolles Werk. Zu meinen Favoriten gehören mittlerweile die Songs “Silhouettes” die Single “I Am Almost Perfectly Awake” sowie “Lost To The Max” und “Rich Man”. Diese Songs geben zudem einen guten Überblick über die musikalische Vielfalt die Electric Dread zu bieten hat. Vom Synthiepop bei “I Am Almost Perfectly Awake” hin zum seichten unaufgeregten und etwas verträumten Indie-Pop bei “Silhouettes”, beide mit wirklich tollem Saxophon Part. Deutlich rockigeren Klängen bei “Rich Man” und entspannten Elektropop bei “Lost To The Max”.

Tracklist:
01. Primer Impacto
02. I Am Almost Perfectly Awake
03. Neon Black
04. Silhouettes
05. Castling
06. Erased
07. Rich Man
08. Silver Spoons
09. Lost To The Max
10. I Don’t Know Anyone
11. Sparrow & The Sea

Electric Dread legt dabei viel Wert auf ein ausgefeiltes musikalisches Grundgerüst und voluminöse Instrumentals, lässt dabei aber den Gesang teilweise zu sehr in den Hintergrund rücken. Dies gilt in erster Linie für die Gesangsparts von Bevin Fernandez. Auch wenn es ein typisches Merkmal des Dream-Pop ist, so ist ihre Stimme in einigen Songs zu überladen mit Effekten und im Vergleich zur eigentlichen Musik, besonders in stark instrumentalisierten Parts, zu leise und wird teilweise einfach von der Musik verschluckt.

Trotz kleiner Schwächen hier und dort ist Electric Dread, wenn man sich darauf einlässt, ein richtig gutes Album woran man auch länger seine Freude hat. Besonders musikalisch hat Electric Dread viel zu bieten und verwöhnt auch immer wieder mit längeren instrumental Parts. Besonders Fans von Indie-Pop, Elektropop und Dream-Pop könnten an diesem Album ihre Freude haben. Einfach mal bei Spotify oder über den oben verlinkten Soundcloud Player reinhören und selbst entscheiden.

NRVS LVRS im Web:
Webseite
Facebook

Bandcamp

Im Oktober sind NRVS LVRS zudem in Deutschland auch auf Tour.

Tourdaten:
19.10.17 – NochBesserLeben | Leipzig
20.10.17 – Fliese | Halle/ Saale
21.10.17 – Cord | München
22.10.17 – Scheune | Dresden
24.10.17 – Helter Skelter | Hamburg 
25.10.17 – Wildenbruch | Berlin 
28.10.17 – Sparte4 | Saarbrücken

Bildquelle (NRVS LVRS Pressefoto):
Credits: Peter Prato | Web

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

* Die DSGVO-Checkbox ist ein Pflichtfeld

*

Ich stimme zu