Ruhr Reggae Summer Dortmund 2013

8.000 Besucher feiern Shaggy, Patrice und Co.

Die Festivalsaison ist eröffnet.
Mit der Dortmunder Ausgabe des Ruhr Reggae Summer hat es ein neues Festival auf den Plan geschafft und direkt gut 8.000 Besucher begeistert. Schaute man sich die Wettervorhersage an so konnte es eigentlich nur ein Desaster werden aber der Wettergott war auf der Seite der Veranstalter. Bis auf einige kleine Schauer war es sonst ein wirklich schönes Wochenende, wenn auch etwas kalt.

Am Donnerstag gab es zwar noch keine Liveshows aber dafür die große Eröffnungsparty in der Dancehall Arena welche in der Eishalle aufgebaut wurde die sich auf dem Gelände befindet. Für einen gelungenen Start ins Wochenende sorgten u.a. Sounds wie I&I Grade, I-Motion und Top Frankin. Auch Junior Carl von Pow Pow hat den “freien” Tag genutzt um mit der Ruhr Reggae Massive sein neues Video zu drehen. Fotos davon findet ihr natürlich auch am Ende des Beitrags.

Der Freitag begann gleich mit einer kleine Verspätung da Ray Darwin es nicht rechtzeitig schaffte. So war der erste Artist auf der Live Stage Randy Valentine.
Letztes Jahr in Mülheim hatten sie ihren Auftritt noch abgesagt aber nun waren sie da. Ward21 wurden von vielen erwartet und boten den Zuschauern eine wirklich gute Dancehall Show. Richie Campbell and the 911 Band spielten eines der besten Konzerte des Festivals. Richie Campbell der aus Portugal stammt ist in Deutschland noch kaum bekannt aber definitiv einen Besuch wert. Eine Besonderheit waren die Soundsystem Mashups auf der Livestage. Den Anfang machten Supersonic und Heavy Hammer die das Publikum schon mal ordentlich auf Temperatur brachten. Tommy Lee Sparta der sein einziges Deutschlandkonzert auf dem Ruhr Reggae Summer spielte kam passend zu seiner Musik sehr dunkel gekleidet auf die Bühne die ebenfalls nur sehr spärlich beleuchtet war. Erster Headliner des Dortmunder Ruhr Reggae Summers war niemand geringeres als Mr. Lover Lover Shaggy und er machte seinem Namen alle Ehre. Für alle die danach immer noch nicht genug hatten für alle die führte der Weg in die Dancehall wo u.a das Beginner Soundsystem, Irie Crew und Heavy Hammer auflegten.

Am Samstag waren es überwiegend die Deutschen Künstler die ihren Weg auf die Bühne fanden. Los ging es mit Roughhouse und Nosliw der wie zu erwarten eine große Fanbase in Dortmund hatte und dementsprechend voll war es vor der Bühne. Weiter ging es dann mit Uwe Banton der mit Band sowohl Songs aus seinem aktuellen Album wie auch ältere performte.
Pow Pow sorgten im Anschluss für die Dancehall Selection und machten schon mal klar was einen in der Dancehall erwarten würde. Als einziger Hip Hop Act war Curse auf dem Ruhr Reggae Summer eingeladen. Im selbst verschlug es beim seinem Konzert kurzzeitig die Stimme als sich bei einem Lied für seinen verstorbenen Kumpel ein doppelter Regenbogen bildete nachdem es kurz zuvor angefangen hatte zu regnen.

Ein weiteres Highlight, vor allem für Roots Reggae Freunde war die aus Kalifornien stammende Band Groundation.
Trotz einiger technischer Probleme zu Beginn eine stimmungsvolle Show die zum tanzen einlud. Im Anschluss stand dann Patrice mit Band auf der Bühne. Er spielte neue und alte Songs wie z.B. Everyday Good, Let it be, No time to pretend und Soulstorm. Beendet wurde das Liveprogramm dann von Martin Jondo der seine gewohnte Akustik Show spielte. In der Dancehall sorgten David Rodigan, Jugglerz und Pow Pow für einen gepflegten Abriss nach allen Regeln der Dancehall Kunst. So begannen Pow Pow ihr letztes Set mit Alles geht Hype und Motiviert von Junior Carl sowie Palance und Soca Warriors. Wer da nicht ins Schwitzen kam hat eindeutig was falsch gemacht oder lag schon im Zelt.

Der Sonntag begann vergleichsweise früh. Bereits um 13.00 Uhr stand Mellow Mark auf der Bühne. Schnell füllte sich jedoch der Platz vor selbiger und von Festivalmüdigkeit oder den Nachwirkungen einer langen Nacht in der Dancehall war nichts zu sehen. Die aus Wiesloch stammende Ska Band The Busters sorgten mit schnellen und treibenden Songs dafür das auch der letzte Anflug von Müdigkeit keine Chance hatte. Ganjaman der leider im Stau steckte kam nicht ganz Pünktlich zu seinem Auftritt so das Uwe Banton spontan ein kleines Akustik Set performte. Capleton, the fireman, war eins der Highlights des Sonntags. Eine unglaublich energiegeladene Show mit vielen Mixups und One-Drops sowie einem Acapella bei dem andere Leute vor Sauerstoffmangel von der Bühne fallen würden. Das letzte Dancehall Mashup gehörte Walshy Fire von Major Lazer. Er spielte die Weltpremiere von T.O.K’s Shell It Down feat. Major Lazer auf dem Bumaye Riddim. Headliner dieses Wochenendes war Alpha Blondy mit der Solar System Band. Wie immer eine super Show wenn auch er 20 Minuten zu früh von der Bühne ging was den weiteren Ablauf doch etwas durcheinander brachte. Verabschiedet wurden die Besucher mit einem schönen Feuerwerk welches rechts der Bühne gezündet wurde.

Einen kleinen Musikalischen Eindruck könnt ihr euch mit diesen drei kleinen Vine Videos verschaffen und einem kurzen Video von Pow Pow aus der Dancehall Arena welches ich aus dem Backstage gefilmt habe.
Längere und auch bessere Videos gibt es bei Reggaeville zu sehen. Check it out.

Vine Videos:
Dancehall Arena Donnerstag
Tommy Lee Sparta Live
Shaggy Live

Foto Galerie:
Junior Carl Videoshoot
Ruhr Reggae Summer Galerie

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