Rune Fleiter – Der Blog

Nur knapp 1.000 Besucher fanden am Dienstag den Weg in den Ringlokschuppen zum Konzert von Madsen. Das mag einmal dem Wochentag geschuldet sein sowie der Tatsache das Madsen im Verlauf der Tour auch schon in Münster und Hannover spielten die von Bielefeld ja nicht allzu weit entfernt sind. Gerade so wurde das Konzert damit in die Größere der beiden Hallen des Ringlokschuppens verlegt und trotz vorgezogener Bühne hatte man ordentlich Platz zum tanzen. Der Stimmung während des Konzert schadete dies aber nicht.

Pünktlich um 20 Uhr ging es dann los. Als Support hatten Madsen die Hamburger Band Montreal mit dabei die das Publikum gut 45 Minuten lang schon einmal auf Temperatur brachten was auch sehr gut klappte. Kein Wunder, ist die musikalische Schnittmenge zwischen den beiden Bands doch recht groß. Zwischen den Songs fanden Montreal immer wieder Zeit für den ein oder anderen Witz und lobten immer wieder das Bielefelder Publikum. So begrüßte Schlagzeuger Max Power vor dem gleichnamigen und zudem einzigen Song auf Englisch das Publikum mit „Hallo Bielefeld“ nachdem er zuvor mehrmals den Prüfenden Blick auf seine Handinnenfläche machte. Selten bei einem Support Act waren auch die Forderung einer Zugabe die es dann mit dem Song Endlich wieder Discozeit auch gab.

Nach einer 30 Minütigen Umbaupause kamen um 21:15 dann Madsen auf die Bühne. Noch bevor es richtig los ging gab es dann für mich und einige andere Fotografen im Graben eine Bierdusche aus dem Publikum, immer schön sowas. Mit den ersten Tönen war das Publikum dann sofort da und es herrschte von Anfang an eine richtig gute Stimmung. Es folgten neben den Songs des aktuellen Albums natürlich auch Madsen Klassiker wie Du schreibst Geschichte, Die Perfektion und Nachtbaden inkl. der 30 Sekunden kollektiven ausrastens am Ende. Aber nicht nur eigene Lieder hatten Madsen im Programm. So gab es vor dem Song Mein Herz bleibt hier ein Mini Cover von Endlich wieder Discozeit vom Support Act Montreal undauch der Song Zu Spät von die ärzte und Nirvanas Smells like teen Spirit fanden ihren Platz im Set.

Das Madsen nicht nur Laut sondern auch mal leise können bewiesen sie mit dem Song So cool bist du nicht welches Sebastian im Duett mit Keyboarderin Lisa sang. Leider kam dies direkt nach Die Perfektion und den Cover Songs was die Stimmung doch sehr stark drückte. An anderer Stelle hätte der Song vermutlich besser gepasst. Abgesehen von dieser Ausnahme war die Stimmung aber hervorragend und das Publikum machte die üblichen Spielereien wie hinsetzen und springen, Circle-Pit und eine Wall of Death die kurzerhand in eine Wall of Love umgewandelt wurde mit. Um 22:35 war dann der Hauptteil vorbei, eine Zugabe gab es aber natürlich noch. Madsen spielten mit Leuchttürme, Wo es beginnt und zu guter letzt Lass die Musik an noch drei weitere Songs bevor dann endgültig Schluss war.

Die Fotos von dieser Show findet Ihr wie gewohnt in der Galerie oder Ihr klickt direkt hier.
Fotos: Madsen Live im Ringlokschuppen Bielefeld 2016