Konzerte, Poetry Slam und ein bisschen Champions League
So in etwa lässt sich mein Wochenende ganz gut beschreiben. In Bielefeld war an diesem Wochenende Leineweber, das ist das Stadtfest in Bielefeld und es feiert Jubiläum. Bereits seit 40 Jahren gibt es das nun. Glückwunsch und auf die nächsten 40 Jahre. Der Wetterbericht ähnelte zwar eher dem eines miesen Novembertages aber nein es ist Ende Mai. Allem zum Trotz bin ich trotzdem hingefahren um wenigstens etwas von den tollen Bands und Slammern mitzubekommen.
In Bielefeld angekommen ging es für mich erst mal zum Poetry Slam an den Altstädter Kirchplatz. Zwei Stunden Poetry Slam ohne Jury, einfach nur die Texte genießen. Sechs Slammer aus ganz Deutschland waren nach Bielefeld gekommen um ihre Texte auf dem Leinewebermarkt vorzutragen. Mit dabei waren u.a. Micha El Goehre aus Bielefeld der die Show auch moderierte, die Blogger- und Slammerin Nina LaGrande aus Hannover sowie Annalouise Falk aus Herford.
Das erste Konzert was ich mir angeschaut hab waren Animi Vox die den Freitag auf der Radio Bielefeld Bühne eröffneten. Animi Vox hatten sich diesen Platz auf der Bühne mit den Gewinn des Waldmeister Contest des Stereo Bielefeld gesichert. Viele hatten schon von dieser Band geschwärmt, also wollte ich mich auch selbst davon überzeugen. Live wissen sie auf jeden Fall zu überzeugen. Schneller, kraftvoller Indie Rock der mich etwas an Two Door Cinema Club und Fuck Art lets Dance erinnerte. Bereits nach kurzer Zeit hatte sich der Platz vor der Bühne gefüllt und es wurde mitgetanzt.
Nach einem Abstecher beim Poetry Slam wo ich mir die letzten Texte anhörte ging es dann zur Rathausbühne um mir Ron Diva und Die Liga der gewöhnlichen Gentleman anzuschauen. Nachdem anfänglich Technik Probleme an der Gitarre von Ron Diva gelöst waren fing das Konzert mit gut 15 Minuten Verspätung an. Ron Diva der aktuell in Bielefeld wohnt kam mit seinem Gitarren-Pop a la Gisbert zu Knyphausen besonders bei den Frauen gut an.
“Headliner” und auch mein persönliches Highlight waren dann Die Liga der gewöhnlichen Gentleman. Carsten Friedrichs und Tim Jürgens hatten sich nach dem Ende von Superpunk drei neue Mitstreiter gesucht und heraus kam Die Liga der gewöhnlichen Gentleman. Nicht dabei war allerdings der Gitarrist, der passen musste da er sich beim Fußball auf der Geburtstagsparty seines Sohnes (9) im Zweikampf den Fuß gebrochen hatte, gute Besserung. Er wurde aber gut ersetzt. Die gewöhnlichen Gentleman spielten u.a. Lieder über Fußball und die eigene Lieblingsjeans und fanden auch immer wieder Zeit zwischen den Liedern für eine gepflegte Konversation was mich etwas an Farin und Rod erinnerte.
Am Samstag war dann nichts mit Leineweber, das schlechte Wetter das den Tag über schon herrschte wurde als ich los wollte noch schlechter. Regenwahrscheinlichkeit 100%, na Danke. Also Kamera wieder weggelegt und Champions League geschaut. Tolles Spiel, Bayern hat nicht unverdient gewonnen aber konnte froh sein am Ende nicht nur zu neunt auf dem Feld zu stehen, dennoch Glückwunsch.
Heute werde ich mir jegliche Überlegung auf den Leineweber zu gehen sparen, denn das schlechte Wetter von gestern ist heute noch etwas schlechter geworden. Sad but true. Da Probe ich lieber mal wieder mit der Band. Die Fotos vom Leineweber findet ihr wie immer in der Galerie oder ihr klickt einfach auf den folgenden Link.
Galerie: Leineweber 2013 (Nur Freitag)