Quick Look: Bart Budwig – Sabai
In Oregons weit nordöstlichen Regionen, tief in den Wäldern der Eagle Cap Wilderness versteckt, befindet sich eine Hütte namens Sabai. (Das Wort Sabai, grob übersetzt aus dem einheimischen Thai, bedeutet „keine Sorge in der Welt“ oder „Wohlbefinden jenseits von Worten“) Die Hütte liegt auf einer Klippe mit Blick auf den Fluss Minam. Es enthält einen Holzofen, der beim Anzünden eine Rauchsäule durch die klare Bergluft sendet. Wenn die Lampen in der nahe gelegenen Hütte ausgehen, können Sie allein auf der Veranda der Hütte sitzen und der Weichheit der Welt zuhören, während sie sich dreht. Es war hier in dieser parochialen Stille, mit einem Feuer, das sanft zu seiner Seite knackte, wo der in Idaho geborene Pflücker Bart Budwig seine Solo-Melodien verewigte.
Sein kommendes Album das nach eben dieser Cabian in den Wäldern benannt und dort auch entstanden ist erscheint am 01. Februar 2018. In seiner Einfachheit ist sein neues Album dabei kaum zu überbieten. Während Budwigs Platten sonst für ihre gesamte Bandproduktion und ihre facettenreichen Arrangements bekannt sind, kommt dieses Album einem musikalischen Striptease gleich. Ein Mann mit seiner Gitarre ähnlich wie bei seinen Live Auftritten, es ist dieses Ambiente, diese rohe Intimität, die Budwig mit seinem sechsten Album „Sabai“ festhalten will und auch schafft. Gerade weil der Sound nicht über die Maßen hinaus perfekt ist, es hier und dort mal knackt und etwas rauscht, hat „Sabai“ einen solchen Charme und transportiert beim hören eine ganz besondere Stimmung.
Das Album wurde während eines zweitägigen Aufenthalts in der Minam River Lodge aufgenommen und besteht aus zehn Songs, die die Lücke zwischen Budwigs rasantem Touring-Leben und den ruhigen Gefühlen einer Saison schließen. Es gibt ein Gefühl der Befreiung zu den Liedern, die von frischen bardischen Liedchen zu älteren, angstvolleren
Stiefel-trodden Balladen reichen. Zu diesem Zweck weben sich Themen der Heimkehr durch das Album.
In dem, was man als einen der emotionalen Zenits der Platte bezeichnen könnte, „Captain, Dreamer“, singt Budwig: „Der Nachthimmel hält den Mond / hält den Ozean / hält das Schiff, das mich nach Hause bringt / bring mich nach Hause zu Dir.“ Hier wir finden eine zögernde Harmonie in Hoffnung und Verlassenheit; ein Kommentar zu Trauer und Bedrängnis, und der schmerzvolle Weg zu hoffnungsvollen Horizonten.
Tracklist:
01. Time For Two
02. First to Go
03. Strong Coffee
04. Wyoming Pt 2
05. Captain, Dreamer
06. Four Leaf Clover
07. One Night Stand
08. Dream
09. Every Word
10. Bonnie & Clyde
„Dream“ ist ein beunruhigendes Lied von Herzschmerz und Trauer – eine flehende, zutiefst emotionale Erfahrung. Aber fürchte dich nicht, denn Licht durchdringt sogar die dunkelsten Orte der Welt. Der abschließende Track „Bonnie and Clyde“ ist ein ruhiges Kapitel über Hände, die ausgestreckt sind, um einander zu erreichen, um Versprechungen zu machen und ewig zu halten, und hier finden wir unsere Emanzipation.
Tourdaten:
16.02.18 Irish Pub – Jena (DE)
17.02.18 Cafe Klatsch – Wiesbaden (DE)
18.02.18 Frequency 9 – Bad Königshofen (DE)
20.02.18 Scruffys – Karlsruhe (DE)
21.02.18 Ä – Berlin (DE)
23.02.18 Hansa48 – Kiel (DE)
24.02.18 Zweitwohnsitz – Potsdam (DE)
25.02.18 Gleis Süd – Horb Am Neckar (DE)
26.02.18 Schick und Schön – Mainz (DE)
27.02.18 Cube – Düsseldorf (DE)
28.02.18 Konrad Kafe – Luxemburg (LU)
01.03.18 Lichtung – Köln (DE)
02.03.18 Q – Marburg (DE)
03.03.18 Bistro Cozy – Weilburg (DE)
04.03.18 Lost Weekend Sunday Session – München (DE)
05.03.18 Die Scherbe – Graz (AT)
06.03.18 Rhiz – Wien (AT)
07.03.18 Glashus – Frastanz/Feldkirch (AT)
08.03.18 Freiraum – Übersee (DE)
09.03.18 Club Glam – Feldbach (AT)
10.03.18 Kulturhaus Nexus – Saalfelden (AT)
11.03.18 Böllerbauer – Haag (AT)
12.03.18 Gokul – Zabok (CRO)
13.03.18 Herr Vincent – Villach (AT)
14.03.18 Bäckerei – Innsbruck (AT)
15.03.18 Bar Gabanyi – München (DE)
Bart Budwig im Web:
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Bildquelle (Bart Budwig Livefoto):
Credits: Matthew Kennelly | Web