Rune Fleiter – Der Blog

Am 18. Juni erscheint das neue Album Site out of Mind der Psych-Rock Band Evolfo aus Brooklyn, NY und ich hatte schon vorab die Gelegenheit schon ein wenig in das Album reinhören zu können. Wenn man die Songs aus Site out of Mind so hört, denkt man gleich an die goldenen Zeiten von Tame Impala, The Drums und Co.

Das Schöne an dieser Band: sie agieren auch im Songwritingprozess als Band. Es ist also nicht so, dass der Sänger sich mit einem Produzenten in einer Villa am Strand einmietet, alle Drogen der Welt im Rucksack hat und ein Album aufnimmt, sondern hier passiert alles in einzelnen bits & parts. Jeder trägt seinen Teil zu einem Song bei; was dabei rauskommt: homogene Indie-Hymnen, die äußert charmanten Surfer-Vibe versprühen und die Sonne auch an dunklen Tagen scheinen lassen. Um das geht es doch irgendwo bei Musik, oder?

Fans der guten alten Schule werden den neuen Anstrich dieses Genres feiern. Wenn sich dann auch noch diese eine globale Pandemie vertschüsst, kanns auch wieder live losgehen. Und wer weiß, vielleicht kommen die 7 Träumer ja mal nach Europa auf das ein oder andere Konzert.

Aber zurück zum Album. Dieses startet mit dem ersten Song Give Me Time, einem Song der eine Spielfreude und Leichtigkeit an den Tag legt welche einen sofort in seinen Bann zieht, unglaublich stark. Dieser Einstieg hat so einige Erwartungen bei mir geweckt und die Messlatte für die Restlichten Songs ganz schön hoch gelegt und ich nehme es mal direkt vorweg, meiner Meinung nach kommen die restlichen Song nicht an Give Me Time heran.

Zwar gibt es mit Songs wie Strange Lights, Blossom in Void und Mr Emotional noch ein paar weitere Highlights, die kommen aber wie gesagt nicht an Give Me Time heran. Ab der zweiten Hälfte verliert Site out of Mind dann zudem ordentlich an Schwung denn alle zuvor genannten Songs sind in der ersten Albumhälfte zu finden. Von den Songs in der zweiten Albumhälfte schafft es dann keiner mehr so recht einen mitzureißen, es plätschert einfach so dahin.

Tracklist:
01. Give Me Time
02. Strange Lights
03. Zuma Loop
04. Blossom in Void
05. Mr Emotional
06. In Time Pt 1
07. In Time Pt 2&3
08. Let Go
09. Broken Hills
10. Orions Belt
11. White Foam

Auch wenn es nun so klingen mag als wäre Site out of Mind nur ein ganz okayes Album dem sei gesagt dass es alles in allem ein wirklich gutes Album ist, auch die Songs in der zweiten Albumhälfte sind nicht schlecht, keineswegs. Mit den Songs aus der ersten Albumhälfte können sie aber eben nicht mithalten. Auf einer Skala von 1 bis 10 würde Site out of Mind deshalb von mir gute 7 Punkte bekommen.

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Bildquelle (Evolfo Pressefoto):
Credits: Wil Fyfordy | Web

 

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