
Quick Look: The Ghibertins – The Life & Death of John Doe
Es ist soweit, nach den Singles 20149-Milano, In Your Arms, My First Day On Earth und Ropes & Kites die im verlauf des letzten Jahres erschienen sind veröffentlichen The Ghibertins, die fünf Köpfige Mailänder Indierockband die, auch wenn der Name den Gedanken nahe legen mag, keine Libertines Tribute-Coverband sind am 15. Januar ihr neues Album mit dem Titel Life & Death of John Doe. Dieses Album ist ein Konzeptalbum und zeichnet sich besonders dadurch aus, dass jeder Song des Albums für einen Lebensabschnitt eines fiktiven Charakters steht. Wir begleiten John Doe durch sein ganzes Leben. Mehr roter Faden geht thematisch also schon mal nicht.
Der Name „John Doe“ ist ein Begriff, der verwendet wird, wenn der wirkliche Name einer Person unbekannt ist oder absichtlich verheimlicht wird. So sehr wir auch versuchen, ein Vermächtnis zu hinterlassen, ein Zeichen unseres Weges auf der Erde, wird sich in 200 Jahren niemand mehr an uns erinnern. Wir gehen alle durch diese Welt, wir geraten in Vergessenheit, wir sind alle John Doe. Dennoch ist das Leben eines jeden von uns einzigartig und wert, erzählt zu werden. Die Idee hinter diesem Album ist, dass es für jedes Jahrzehnt im Leben des Protagonisten einen Song gibt; von seiner Zeugung (Intro) bis zu seinem Leben nach dem Tod (Outro). Der Charakter erlebt seinen „Fall“, findet seine „Erlösung“ mit dem Gospelsong „In a World Of Sinners all I Want to do is Sacred“ und findet Frieden und Glück. Dieser Weg ist als Tracklist auch noch mal schön illustriert dargestellt und folgend zu sehen.
Tracklist:
01. Intro
02. My First Day On Earth
03. Round Trip
04. Walk Away
05. 20149 – Milano
06. In A World Of Sinners All I Want To Do Is Sacred
07. Ropes & Kites
08. In Your Arms
09. Lullaby
10. My Last Day On Earth
11. Outro
So linear das Album auch thematischen ist, was nicht als Kritik zu verstehen ist, umso abwechslungsreicher ist es auf der musikalischen Seite. The Ghibertins spielen gekonnt mit verschiedensten Stilelementen und so überraschen einige der Songs mit unerwarteten Stilwechseln. Abseits relativ klassischer Indie Rock Songs erwarten den geneigten Hörer immer wieder kleine Ausflüge in Genres wie Folk, Pop, Elektro, Klassik oder Gospel. So folgen zum Beispiel auf Streicher heavy E-Drums und dunkle Synths oder ein Elektro / Rock Mix reißt einen aus einem ruhigen / melodischen Akustik Part.
Alles in allem ist Life & Death of John Doe ein sehr spannendes Album, sowohl thematisch wie auch musikalisch. Mir persönlich gefällt dabei das thematische Konzept des Albums sehr gut, von den verschiedenen musikalischen Stilen her ist es mir hier und da aber etwas zu viel und nicht so ganz mein Fall. Müsste ich eine Wertung vergeben würde das Album irgendwo bei 7 – 7,5 von 10 Punkten laden. Wenn euch die vorab Singles gefallen haben dann empfehle ich euch ab dem 15. Januar die Gelegenheit zu nutzen und z.B. über die Gängigen Streaming Plattformen mal in das neue Album Life & Death of John Doe von The Ghibertins reinzuhören.
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Bildquelle (The Ghibertins Pressefoto):
Credits: The Ghibertins | Web
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