Quick Look: Umm – Double Worshipper
This is, umm… a band I guess.
So einfach kann die Findung eines Bandnamens sein und auch bei dem Albumtitel orientierten sich Umm an dem offensichtlichen. It’s two people singing songs and playing instruments. They just made a record called Double Worshipper. Aber nicht nur aus musikalischer Sicht passt der Albumtitel sondern auch aus privater Sich, denn Stefanie Drootin und Chris Senseney sind nicht nur bei ihrem musikalischen Projekt ein Paar.
Fuzz Gitarren gepaart mit Pop-Perlen-Melodien, so klingt das neue Projekt UMM von Stefanie Drootin (The Good Life, Big Harp) und Chris Senseney (Big Harp). So als wenn … ja, als wenn sich die Everly Brothers und Suicide zusammentun und ausgiebig Breeders hören würden bevor sie dann alle geneinsam für Tage im Studio verschwinden. Die im ersten Moment scheinende Naivität des Duos verschwindet schnell hinter der Professionalität die die beiden durch Ihre Banderfahrungen mit The Good Life und Big Harp und ausgedehnten Touren durch die USA und Europa mitbringen. Schon mit Big Harp hatten sich Drootin und Senseney der Idee Pop und Folk mit noisigem Bass und verzerrter Gitarre verschrieben. Bei UMM kommen noch Keyboradsprengsel und ein bisschen 60s Flair hinzu. Nach Veröffentlichungen mit Big Harp auf Saddle Creek Records, Fat Possum kommt diese Platte wie schon die letzte Big Harp Veröffentlichung nun auf Majestic Litter auch in Deutschland heraus.
Das Album ist mit seinen nur Acht Songs und nicht ganz 35 Minuten Spielzeit recht kurz geraten, bietet dabei musikalisch aber so unglaublich viel dass einem die 35 Minuten noch viel kürzer vorkommen als sie eh schon sind. Egal für welche Stimmung, “Double Worshipper” hat für jeden Geschmack was parat. Wer es eher dynamisch und mit Tempo mag der wird an Songs wie “I’m In Love” und “Total Collapse of the Sun” seine Freude haben. Die Songs “Some Jungle”, “Oh Yes No” und “Yeah I Want It” sind dagegegen deutlich ruhiger aber nicht weniger rockig. Die Songs “Black Summer”, “Hunt / Haunt” und “Idiot Child” finden sich irgendwo dazwischen wieder um komplettieren “Double Worshipper” perfekt zu einem stimmigen Gesamtwerk von dem man sich gewünscht hätte es hätte 4, 6, 8 oder gleich 10 Songs mehr.
Tracklist:
01. Black Summer
02. I’m In Love
03. Some Jungle
04. Hunt / Haunt
05. Total Collapse of the Sun
06. Oh Yes No
07. Yeah I Want It
08. Idiot Child
Von mir gibt es eine uneingeschränkte Empfehlung für dieses Album für alle die mit Indie-Rock, fuzzy Bass und Gitarren und Folk Rock etwas anfangen können. Alle anderen die sich noch nicht sicher sind sollten auf jeden Fall mal reinhören. Dafür habe ich euch hier das Musikvideo zu Black Summer, den ersten Song des Albums, verlinkt.
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Bildquelle (Umm Pressefoto):
Credits: Shervin Lainez | Web