Ruhr Reggae Summer, so wars
Der Wetterbericht versprach Sonnenschein und karibische Temperaturen für das Festivalwochenende und auch das Lineup lies kaum Wünsche offen. Allein die Absagen von Ward21 und Busy Signal der aufgrund eines wichtigen Termins im Knast nicht am Festival teilnehmen konnte drückte etwas auf die Stimmung der Dancehall Fans.
Ich kam bereits am Donnerstag in Mülheim an. Zuerst deponierte ich meine Sachen bei einem Kollegen im Zelt und begab mich aufs Festivalgelände. Die Arbeiten an der Bühne waren noch im vollen Gange und im Merch Zelt wurden fleißig T-Shirts gefaltet und eingeräumt.
Freitag, 15.00 Uhr. Ray Darwin und Band eröffneten bei wunderschönem Wetter das Festival. Eine Sturmfront zog im weiteren Verlauf des Tages bedrohlich nah am Festivalgelände vorbei, hatte aber gegen die guten Vibes keine Chance. Mit den Looptroop Rockers war der erste Hip-Hop Act dieses Jahr auf der Bühne und performten ein sehr gelungenes Set. Mr. Vegas als Co-Headliner war eines der Highlights am Freitag. Er spielte neben alten Hits viele Tunes aus seinem Aktuellen Album Sweet Jamaica. Bei der anschließenden Autogrammstunde im Merch Zelt ließen sich die Fans CD’s, T-Shirts und vieles andere Signieren. Max Romeo der als Ersatz für Busy Signal ins Lineup gerutscht war wurde seinem Headliner Slot voll gerecht und spielte feinsten Roots- und Foundation Reggae. Auch wenn es kurz vor Schluss zu einem Regelrechten Wolkenbruch kam und der Platz in kürzester Zeit von großen Pfützen überseht war tat dies der Stimmung keinen Abbruch. Anschließend ging die Party u.a. Mit Sentinel Sound aus Stuttgart im Dancehall Zelt bis in die frühen Morgenstunden weiter.
Ganjaman eröffnete den zweiten Tag mit seinem altbekannten Set. Ihm folge der Niederländische Export Ziggi mit Band. Dann war immer im Wechsel was für die Dancehall und Roots Reggae Freunde am Start. Skarra Mucci als Ersatz für Ward 21, Charly Black und Co-Headliner Baby Cham heizten dem Publikum ordentlich ein Jah Mason der von House of Riddim gebacked wurde brachte modernen Reggae auf die Bühne. Die Reggae Legenden Johnny Osbourne und Berres Hammond der als Headliner auf der Bühne stand boten feinsten Roots Reggae und Reggae Classics was die jedoch nicht weniger energiegeladen machte. Im Dancehall Zelt legt Sir David Rodigan dann seine legendären Dubplates auf, begeisterte aber auch mit aktuellen Tunes und Dubstep Mixes. Pow Pow fackelten wie gewohnt ein wahres Feuerwerk ab und ließen am Ende das Publikum aus dem Zelt Palancen. Big up.
Der Sonntag begann ruhig aber nicht weniger spektakulär. Mit den Mighty Diamonds, Pablo Moses, Dennis Alcapone und Winston Reedy standen wahre Reggae Legenden auf der Bühne. Das Publikum das sich vor der Bühne eingefunden hatte war doch recht übersichtlich und wurde diesen Artists nicht wirklich gerecht. Bei dem im Anschluss spielenden Dendemann hatte sich das dann wieder geändert. Mehr schreibe ich zu diesem Auftritt nicht da es mir auch nicht möglich war Fotos zu machen. Der Versuch aus dem Publikum heraus ist nicht wirklich geglückt.
Panteon Rococo, was soll ich dazu noch sagen. Wer die schon mal gesehen hat weiß was abgeht und allen anderen rate ich mal ein Konzert von denen zu besuchen. Eine Mischung aus Ska, Reggae und Rock Elementen laden zu Tanzen und abfeiern ein.
Mono & Nikitaman schlossen mit der erwarteten Show und einem vollends begeisterten Publikum das Ruhr Reggae Summer ab. Im Anschluss an das Konzert versammelten sich wieder mehrere Fans vor dem Merch und ließen sich von Mono & Nikitaman die zum Autogramme schreiben gekommen waren CD’s und T-Shirts signieren. Alle Fotos vom Ruhr Reggae Summer findet ihr wie gewohnt in der Galerie. Den Link dazu gibt es hier. Galerie Ruhr Reggae Summer 2012