RRSdo17_Review

Ruhr Reggae Summer trotz Ausfällen und Unterbrechung

Schon vor dem Festival musste das Ruhr Reggae Summer einen herben Ausfall verkraften. Headliner Julian Marley musste wegen eines Unfalls alle seine geplanten Tour Termine absagen. Darunter auch sein Auftritt beim Ruhr Reggae Summer in Dortmund. Aber mal von vorne.

Los ging es am Donnerstag (Wenn man das typische Freitag bis Sonntag Festival gewohnt ist kommt man da echt häufig durcheinander) Nachmittag mit der Kölner/Achener Band Consious Culture. Die einzige Female Fronted Band des Festivals um das Trio Malijah, Nadia Eva und Sista Kira sorgten gleich zu Beginn für tolle musikalische Abwechslung. Leider fing die Show früher als angekündigt an weshalb viele Leute die Show verpassten.

Währenddessen zog eine große Unwetterfront in Richtung Dortmund. Während des Konzerts von Raphael unterbrach Host Mattia (Warrior Sound) kurz die Show um auf das drohende Unwetter aufmerksam zu machen und wo die Besucher Schutz finden können. Raphael spielte dann zwar noch etwas weiter, dann war es aber soweit und das Festival wurde unterbrochen. Die Dancehall Arena sowie das nahe gelegene Schwimmbad diente die Besuchern dann als sicherer Rückzugsort. Nach etwa zwei Stunden ging es dann weiter, Raphael und Lion D spielten ihre Shows zusammen und als Headliner durfte Anthony B ran. Trotz Unterbrechung gab es also kein Ausfälle.

Ganz so glatt lief es am zweiten Tag leider nicht. Nachdem The Rude Reminders und Commander Messiah gespielt hatten gab es einige Änderungen im Lineup. Max Romeo, eigentlich Headliner des zweiten Tages schaffte es aus einen absurden Grund nicht nach Dortmund. Sein Management buchte sein Flugticket zwar fürs richtige Datum, allerdings in 2018. So wurde auf die schnelle Ziggi Recardo zum Headliner, der Auftritt von The Gladiators zuvor blieb bestehen und den nun freien Slot füllte kurzfristig die Kölner Band Memoria Sound mehr als würdig aus.

Der letzte Tag verlief dann so wie man es sich wünscht, schön entspannt ohne Zwischenfälle. Zwar schaffte man es nicht mehr Max Romeo rechtzeitig nach Dortmund zu holen um den Auftritt nachholen zu lassen ohne einem Festival in Frankreich den Headliner zu klauen aber auch so war das Lineup richtig klasse. Nach Skankin Sun und Miwata folgte feinster Lovers Rock von niemand geringerem als Bitty McLean. Als Co-Healiner standen dann die Grammy nominierten Raging Fyah auf der Bühne. Bevor dann Johnny Osbourne als letzter Act des Wochenendes die Bühne betrat gab es noch schnell 30 Minuten Abriss mit Warrior Sound International inklusive Feuerwerk. Leider war die Show von Johnny Osbourne nicht eine seiner guten. Probleme mit dem Monitoring und einer nicht perfekt eingespielten Band trugen zu seiner augenscheinlich schlechten Laune bei. Johnny Osbourne spielte seine Songs, darunter Klassiker wie „Buddy Bye“, „Water Pumping“ und „No Ice Cream Sound“ einfach runter und wirkte dabei leider wenig motiviert was sich auch auf das Publikum übertrug. Zum Abschluss beendete Host Andrew Murphy wie üblich musikalisch das Programm auf der Livestage. Danach ging es für die Abschluss Party mit Supertuff und Warrior Sound noch in die Dancehall Arena wo das Festival gebührend abgeschlossen wurde.

Das komplette Album mit allen Fotos findet Ihr wie üblich in der Galerie oder Ihr klickt einfach auf folgenden Link.
Fotos: Ruhr Reggae Summer Dortmund 2017

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