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Quick Look: Samsara Circle – The Dark Passenger

Das Quintett Samsara Circle aus Düsseldorf steht für energiegeladenen Modern Metal mit Core Einflüssen. Nach zwei Jahren Arbeit, zwischen unzähligen Club- und Festivalshows entstanden, kommt nun am 26. August 2017 der Nachfolger der 2014 erschienenen EP Sanctum auf den Markt und nennt sich The Dark Passenger. Ich hatte schon mal vorab die Gelegenheit in die sieben Songs umfassende Produktion reinzuhören.

Einen guten Eindruck von dem was einem bei The Dark Passenger erwartet bietet der bereits im März diesen Jahres vorgestellte Song „Skeleton Key“ und den könnt Ihr euch hier auf Youtube anhören.

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The Dark Passenger startet ohne lange Umschweife, ein kurzer Shout und dann geht es auch schon mit voller Wucht nach vorne. In dem mit über fünf Minuten doch recht langen Song wechseln sich immer wieder brachiale schnelle Parts mit etwas melodischeren Parts ab und auch für ein kurzes Gitarren Solo ist etwas Platz. Auch der nächste Song Skeleton Key kratzt an der fünf Minuten Marke. Neben den wieder sehr dominanten und spielfreudigen Gitarren ist es hier vor allem der Abwechslung beim Gesang zwischen cleanen Vocals und kräftigen Shouts zu verdanken das der Song trotz der Länge nicht langweilig wird.

Noch mehr Abwechslung gibt es dann mit Ketamine Kiss, meinem persönlichen Favoriten. Hier lassen es Samsara Circle etwas langsamer und melodischer angehen ohne aber etwas von ihrer spürbaren Energie einzubüßen. Ketamine Kiss besticht zudem mit einer klasse Bassline die speziell in den Instrumental Parts für den gewissen Touch sorgt. Bei Pale Waters wird dann wieder ordentlich am Tempo geschraubt, jedenfalls zu Beginn und in der Mitte des Songs. Der Song durchlebt verschiedenste Phasen, variiert dabei Tempo, Stimmung und Vocals und ist trotz fast sechs Minuten Länge gut hörbar. Lediglich das Outro mit Akustik Gitarre wirkt unpassend was man sich auch hätte sparen können.

Mit dem Titeltrack knackt man nun die sechs Minuten Grenze und das ist bei diesem Song durchaus gewagt. Deutlich langsamer als die anderen Songs und nur mit gelegentlichen Shouts ist The Dark Passenger der melodischste Titel der trotzdem reichlich Abwechslung bietet. Dennoch sind die 6:15 Minuten schon ein wenig lang. Störender als die Länge sind allerdings die sehr kurzen aber herausstechenden Übersteuerungen der Gitarre die gerade beim hören mit Kopfhörer echt unangenehm werden können.

Pandora Parts Of You orientiert sich dann wieder an dem Aufbau der ersten Songs und mischt kraftvolle mit ruhigen Parts und Shouts mit cleanen Vocals. Hier sind die ruhigen Parts jedoch nicht besonders förderlich, ziehen sie den Song doch etwas runter und nehmen ihm den Flow. Mit Habits (Stay High) hat es einen weiteren schon bekannten Song auf The Dark Passenger geschafft. Das Cover des Tove Lo Songs wurde bereits 2015 veröffentlicht und könnte man mit einem zwinkernden Auge als Pop-Metal bezeichnen denn wirklich viel hat es mit den anderen Songs auf The Dark Passenger nicht gemein, ist aber ohne Frage ein gelungenes Cover und eine nette Abwechslung.

Tracklist:
01. The Driver’s Song
02. Skeleton Key
03. Ketamine Kiss
04. Pale Waters
05. The Dark Passenger
06. Pandora Parts Of You
07. Habits (Stay High)

The Dark Passenger ist eine gelungene Produktion mit sattem Sound und ordentlich musikalischer Abwechslung die selbst Stücke jenseits der fünf Minuten nicht langweilig werden lässt. Zwar hat The Dark Passenger hier und da kleine Schwächen, diese sind aber verschmerzbar denn die meiste Zeit macht The Dark Passenger einfach Spaß und wird auch nach mehrmaligem hören nicht langweilig, solange man es natürlich nicht übertreibt.

Samsara Circle sind:
Olli – Vocals
Michael – Guitar
Eike – Guitar
Quinten – Bass
Tobsine – Drums

Samsara Circle im Web:
Webseite
Facebook

Bandcamp

Bildquelle (Samsara Circle Pressefoto):
Credits: Samsara Circle | Web

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