Rune Fleiter – Der Blog

Am vergangenen Wochenende trafen sich wieder tausende Reggaefans in dem kleinen Ort Bersenbrück in Niedersachsen und feierten die 18. Auflage des Reggae Jam Festivals.

Bereits am Donnerstag ging die Party los und zwar legten die ersten Soundsystems in dem großen Dancehall Zelt auf den Campingplatz auf und feierten mit den Massen bis Nachts um 3.00 Uhr. Auch das etwas außerhalb von der Camping Area gelegene Dub Tent des Roots Plaque Soundsystems aus Münster sorgte für die ersten guten Vibes.

Am Freitag eröffnete dann die Bersenbrücker Band Lion Teeth, die quasi zum Reggae Jam Inventar gehören, das Festival. Nkulee Dube, die Tochter von Lucky Dube, die sich einen Slot mit Tosh meets Marley teilte performte sowohl eigene Tracks wie auch Songs ihres Vaters. Fantan Mojah der im Anschluss hätte spielen sollen fiel leider aus und so wurde der Slot von Ray Darwin besetzt der ein spontanes Set auf die Bühne brachte und die Umbaupause bis Sebastian Sturm sehr gut überbrückte. Die Zweite Änderung im Lineup war der Auftritt von Raging Fyah die den Slot mit Ijahman Levi tauschten. Als Headliner stand Anthony B auf der Bühne und bot dem Publikum wie gewohnt eine energiegeladene Show. Neben seinen altbekannten Tunes spielte er auch Songs aus seinem Aktuellen Album Freedom Fighter.

Frühstück mit Ganjaman and Friends, so sah die letzten Jahre eigentlich immer der Start in den Samstag aus. Auch diesmal stand Ganjaman auf der Bühne und hatte er auch andere Artists wie Goldie und Black Dillinger mit dabei allerdings gab es dieses Jahr Kuchen und Baola.
Für Fiona, deren Auftritt ebenfalls ausfallen musste, sprangen Black Dillinger & Crosby ein die zuvor schon mit Ganjaman auf der Bühne standen. Sheriff der in diesem Jahr die Moderation an der Seite von Ganjaman übernahm wurde am Samstag von Dr. LT. Stitchie unterstützt und stand dann später noch selbst mit Kirk Davis und Pad Anthony auf der Bphne. Die Silvertones tauschten ebenfalls ihren Slot und so standen am Samstag The Jays auf der Bühne und für die No Maddz die ebenfalls absagten wurde Baby Cham kurzfristig als Ersatz gebucht.
Ijahman Levi die ja ihren Slot getauscht hatten spielten nun als Co-Headliner vor Jah Cure. Jah Cure der von Sizzla entdeckt und von Berres Hammond groß gemacht wurde verzauberte mit seiner Stimme das Publikum und war der perfekte Abschluss für den zweiten Festival Tag.

Der Sonntag begann mit einem Akustik Set von Ray Darwin, der bereits am Freitag spontan Fantan Mojah ersetzte, sehr entspannt. Einige Änderungen im Lineup und der Running Order führten unter den Besuchern doch zu einigen Verwunderungen. Der letzte Tag stand dann ganz im Zeichen des Roots Reggae. Mit den Mighty Diamonds, Pablo Moses, Dennis Alcapone und Winston Reedy standen wahre Reggae Legenden auf der Bühne und begeisterten das Publikum. Johnny Osbourne der als Co-Headliner das Programm auf der Spezialbühne beendete brachte das Publikum in die passende Stimmung für das absolute Highlight des Wochenendes. Tarrus Riley der zusammen der Saxophon Legende Dean Fraser auf seiner Summer Tour unterwegs ist überzog sein Set um mehr als eine halbe Stunde was die meisten doch eher gefreut haben dürfte.

Bevor es dann zu der obligatorischen Vorstellung der Crew und dem Dank an die Stadt Bersenbrück kam brachte Sheriff noch die Silvertones, The Jays und Johnny Osbourne zusammen auf die Bühne wo sie eine Acapella Version von Bob Marleys Song „One Love“ zum besten gaben.

Besonders ist das es laut Polizei bei gut 15.000 Besuchern keine Nennenswerten Vorkommnisse gab.
Die Fotos vom Reggae Jam findet ihr wie gewohnt in der Galerie. Den Link dazu gibt es hier. Galerie: Reggaejam 2012