Reggae Jam Festival 2014 - Shaggy

20.000 Fans feiern 20 Jahre Reggae Jam!

Das letzte Festival dieses Jahr und wie die Jahre zuvor auch ein wirklich gelungener Abschluss, aber von vorne. Die Fahrt nach Bersenbrück hatte mich und meine Begleiter schon ein paar Nerven gekostet. Baustellen, Umleitungen und gesperrte Autobahn Auffahrten hatten zur Folge das wir mit gut 45 Minuten Verspätung an unserem Treffpunkt ankamen wo wir uns mit weiteren Leuten unserer Reggae Jam Camping Crew seit Jahren treffen. Kaum wieder auf der Autobahn und Stau, wir sind dann durch Osnabrück gefahren und auch da Stau. Als wir es dann auf die Straße die zum Festivalgelände führt geschafft hatten wurden wir noch von den Uniformierten angehalten. Endlich angekommen hab ich mir schnell Band und Pass geholt und dann wurde das Camp aufgebaut. Mir blieb dann nur wenig Zeit zum ausruhen. Beim Roots Plague Dubcamp spielten Illbilly Hitec zusammen mit Longfingah ein kurzes Set und sorgten für richtig geile Stimmung. Nach einem kurzen Stopp beim Sandwichmaker führte mich mein Weg weiter ins Dancehall Zelt zu Dubmatix der Longfingah auch mit auf der Bühne hatte. Ich selbst steh ja total auf den Sound von Dubmatix und kann auch alle seine CDs mein eigen nennen. Backstage traf man dann auch die anderen üblichen Verdächtigen wie z.B. die Reggaeville Crew usw. Da die Chance auf ausreichend Schlaf in der Nacht von Donnerstag auf Freitag doch am größten ist bin ich dann auch vergleichsweise früh, es war ca. halb 3, in mein Zelt zum schlafen.

Der Freitag begann dann damit dass es im Zelt mal wieder viel zu schnell viel zu warm wurde so dass mir nichts anderes übrig blieb als aufzustehen. Da die erste Band erst um kurz nach 17 Uhr spielte ging es mit unserer Crew ins Freibad welches direkt ans Festivalgelände grenzt.  So ein Sprung ins kühle Nass ist schon was Feines. Als die Ackerbräune dann weg war machten wir es uns auf der Wiese bequem. Gut eine Stunde vor Öffnung bin ich dann aufs Gelände um mich im Backstage schon mal einzurichten. Wie mein Arbeitsplatz zwischenzeitlich mal ausgesehen hat könnt ihr unten auf dem zweiten Instagram Bild sehen. Richtig los ging es dann mit der Anniversary Show mit Lion Teeth die in diesem Jahr nicht die eigenen Songs spielten sondern nur Cover von bekannten Reggae Artists wie z.B. Barrington Levy oder Chronixx. Später spielten Yellow Umbrella die im Jahr zuvor noch mit ihrem Kinderprogramm “Der Reggae Hase Boo” auf der Bühne standen. Ein erstes Highlight war der Auftritt der Skatalites die zur besten Sendezeit (20.15) auf der Bühne standen. Terry Lienen der danach hätte spielen sollen musste Krankheitsbedingt seinen Auftritt absagen. Ersatzweise spielte Vido Jelashe der wie ich finde ein wirklich guter Ersatz war. Ein weiteres Highlight waren die Auftritte von Jesse Royal und Protoje die beide von der Indignation Band gebackt wurden. Headliner auf der Hauptbühne war Gyptian der allerdings den schlechtesten Auftritt des ganzen Wochenendes hinlegte. Selbst eingeschworene Gyptian Fans waren von der Show enttäuscht. Als letzter Live Act am Freitag  spielten noch Addis Pablo & Suns of Dub mit Special Guest Earl 16. In der Dancehall hab ich noch schnell von Jugglerz und Debuzz ein paar Fotos geschossen bevor es ins Zelt ging.

Nach sage und schreibe drei Stunden Schlaf war ich schon wieder Wach und musste auch direkt wieder los. Ganjaman und seine Frühstücksshow stand auf dem Plan. Eigentlich sollte passend zum Wetter Wassereis verteilt werden aber es war dann doch mehr Wasser wie Eis. Soll schon mal vorkommen bei 25 Grad. Trotzdem wieder eine im wahrsten Sinne des Wortes coole Aktion. Besonders überrascht hatten mich dann First Light aus Schweden. Hatte zuvor noch nichts von der Band gehört war dann aber von ihrem Auftritt und den Sound echt positiv überrascht auch wenn die Stimmlage des Sängers etwas Eingewöhnungszeit bedarf sind First Light absolut empfehlenswert. Als es dann am Abend einen kurzen Regenschauer gab wurde es in dem Zelt welches Backstage stand sehr gemütlich. Dort bot sich mir dann die Möglichkeit ein Freestyle Acapella von Vido Jelashe aufzunehmen welches ihr euch unten in dem Youtube Video ansehen könnt. Als der Regen dann aufgehört hatte ging es zu Kabaka Pyramid der mit auch sehr gefallen hatte. Kabaka hab ich hier zum ersten Mal gesehen hab da ich ihn auf dem Summerjam leider verpasst hatte. Kabaka stand dann einige Zeit später nochmal mit Chronixx auf der Bühne wo sie zusammen ihren Song Mi Alright performten. Auch L.U.S.T legten eine sehr geile Show hin von der ich mehr wie nur überrascht war. Mein persönliches Highlight war am Samstag aber der Auftritt von Dre Island der den Slot mit Chronixx getauscht hatte und somit als Headliner auf der Hauptbühne den Samstag beendete. Auf der Spezialbühne war der Headliner Fantan Mojah der beim Publikum nochmal alle restlichen Kräfte mobilisierte und den Klostergarten ordentlich  zum beben brachte. Als ich in der Dancehall ankam waren Soundquake gerade mit ihrem letzten Set fertig und Sentinel begannen mit ihrem letzten Set. Als sich dann mein Akku verabschiedete war dass das Zeichen schlafen zu gehen.

Der Sonntag begann dann noch eine Stunde früher, genauer Gesagt schon um 12 Uhr. Ray Darwin und Keishera James starteten in den Tag. Ray Darwin spielte ein Akustik Show und Keishera James wurde von Puma von LP International supported.  Im Anschluss wurden die Gewinner der Help Jamaica Tombola ausgelost. Schon da hatte sich einiges an Delay angesammelt so dass die Running Order kein wirkliches Hilfsmittel mehr war. Raging Fyah die meinem Empfinden nach viel zu früh spielten waren dennoch eines meiner sonntags Highlights. Direkt danach spielte Errol Dunkley den ich Backstage traf, mich etwas mit ihm unterhielt und ein paar Fotos machte (Findet ihr in der Galerie).Mit noch mehr angesammelten Delay wurden dann auch noch die Slots von Mad Cobra und Lady Saw getauscht. Am Ende ihrer Show holte sich Lady Saw noch zwei Leute auf die Bühne und lies sie zu ihrem Song Heels on tanzten. Auch davon gibt es natürlich Fotos. Luciano der kurze Zeit später spielte ging mit dem Publikum auf Tuchfühlung und bahnte sich dabei seinen Weg durch den Graben. I-Octane durfte dann seine eigentlich Stagetime von 45 Minuten um 30 weitere verlängern da es bei Ky-Mani Marley zu technischen Problemen kam. Am Ende stand ich mit den anderen Fotografen gut eine Stunde im Graben und wartete darauf dass es los geht. Bevor der Headliner des Festivals die Bühne betrat kam Red Fox quasi als Warm up auf die Bühne ehe Superstar Shaggy dem Reggae Jam einen würdigen Abschluss bescherte. Nach dem Konzert kam wie üblich Sheriff Bernd Lagemann auf die Bühne und bedankte sich nicht nur bei seinen Hosts Ganjaman, D-Flame und Bimma sondern auch bei allen Helfern und Unterstützern. Allein 500 Volunteers waren dieses Jahr im Hintergrund des Festivals tätig. Nachdem sich zu später Stunde alle noch einmal sportlich betätigt hatten und kollektiv in die Luft gesprungen waren gab es noch eine kleine Besonderheit. Auf der Spezialbühne hatte sich der Musikverein Rote Heide aus Bersenbrück bereit gemacht und spielte eine interessante Variation von Bob Marleys Could you be loved. Sheriff der früher mal selbst Trompete spielte agierte in diesem Fall aber lieber als stiller Beobachter und Genießer… es sei ihm gegönnt. Nachdem ich mich dann von allen Leuten die ich noch gefunden habe verabschiedet hatte ging es dann direkt nach Hause. Kaum saßen wir im Auto und waren auf der Autobahn fing es an zu Gewittern und zu regnen. Das nenn ich Timing. Und hier noch drei Bilder vom Reggae Jam die ich über meinen Instagram Account gepostet hatte.

Jetzt hab ich noch ein kleines Video mit Impressionen und einem Acapella von Vido Jelashe aus dem Backstage, aufgenommen Samstag Abend, unterlegt mit dem Tune zum 20. von Goldi für euch. Für der Erlaubnis den Tune verwenden zu dürfen vielen Dank an Goldi. Die Videosequenzen sind alle spontan entstanden und frei Hand aufgenommen. Lasst euch von den Wacklern nicht stören. Wenn es euch gefällt dann dürft Ihr gerne bei Youtube auf den nach oben zeigenden Daumen klicken und auch meinen Kanal abonieren. Die Links zu den Fotos findet ihr unter dem Video.

Die Fotos von mir und natürlich auch von meinen Kollegen findet Ihr bei Soundbwoy TvMeine Fotos gibt es natürlich wie gewohnt auch hier in der Galerie zu bestaunen. Ein Blick lohnt sich auch in Richtung Reggaeville und Irie Ites. Dort findet ihr auch tolle Reviews, Fotos und Videos.

Reggae Jam Festival – Part 1
Reggae Jam Festival – Part 2

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