Reggae Jam Festival 2013

Reggae Jam 2013 – von Sonnenbrand, Rum Punch, Sauna Zelten und ganz viel Live Musik.

Es war mal wieder Zeit fürs Reggae Jam. Los ging es am Donnerstag und ein Teil von unserer Camping Crew traf sich auf einer Autobahn Raststätte um von dort aus zusammen weiter fahren zu können. Leider hatte jemand die Tickets vergessen weshalb wir eine nicht ganz freiwillige Pause dort einlegten und warteten bis es weitergehen konnte. Immerhin war das Wetter gut und die Sonne gab ihr bestes, und das war wirklich gut… na Danke, Sonnenbrand. Am Festival Gelände angekommen musste ich erst mal quer durchs Dorf um an mein Bändchen und Pass zu kommen während es die anderen direkt am Camping ground holen konnten. Als ich dann endlich am Camp war stand dies schon zum größten Teil. Big up an die Crew.  Dann wurden noch schnell die Zelte aufgebaut bevor es gemütlich wurde, naja aufgebaut ist gut, hingeworfen. Wurfzelt sei Dank, beste Idee bei der Hitze. Am Abend waren wir dann bereits zu Acht im Camp und hatten mittlerweile 7,3 Liter Rum Punch auf Vorrat. Nachdem der Grill angeheizt worden war und alle Satt waren war es Zeit für die Abendplanung. Nachdem wir die ersten 2,3 Liter vom da noch kühlen Rum punch vernichtet hatten brauchten wir Party. Erster Stopp war die Dub Area vom Rootsplaque Sound aus Münster und später ging es dann in die Dancehall Arena wo u.a. Blessed Love und Sheriffs Soundpatrol auflegten.

Nach einer viel zu kurzen Nacht, bedingt durch die Temperaturen im Zelt (gefühlte 35 Grad um halb 7) wurde der Schlafplatz erst unter den Pavillon und dann ins Freibad verlegt. Da das Liveprogramm erst um 17.30 startete musste man irgendwie für Ablenkung sorgen was bei der Hitze nicht leicht fiel. Kurz vor 17.30 wurde dann das Gelände geöffnet und die ersten Besucher strömten vor die Bühnen. Die Bersenbrücker Locals von Lion Teeth eröffneten das mittlerweile 19. Reggae Jam welches an diesem Wochenende gut 12.000 Besucher zählte. Die Musikalische Ausnahme am Freitag boten Illbilly Hightec feat. Longfingah mit ihrer Mischung aus Electro, Dub und Dancehall. Sonst stand alles im Zeichen des Roots. Neben Israel Vibration, Jamaica Papa Curvin, Warrior King und Turbulence standen auch Third World als Headliner auf der Bühne. Third World feiern in diesem Jahr ihr 40 jähriges Bühnenjubiläum. Mein persönliches Highlight war aber der Auftritt der Singer / Songwriterin Janine Cunningham aka Jah9. Pünktlich um 3 Uhr war dann schluss auf den Bühnen im Klostergarten und es durfte in der Dancehall weitergefeiert werden was ich mir aber geschenkt hatte.

Nach einer wieder sehr kurzen Nacht wurden die Lebensgeister im Freibad wiederbelebt bevor es dann pünktlich zu Ganjamans Show aufs Gelände ging. Nachdem es in den Vorjahren bei Ganjaman immer Frühstück gab wurde nun mal Mittagessen serviert. Freiwillige Helfer verteilten Getränke und Vegetarisches Gulasch im Akkord an die zahlreich erschienenen Zuschauer vor der Bühne. Einige Wolken am Himmel sorgten zwar für angenehmere Temperaturen doch wem es immer noch zu warm war der konnte sich über Goldi freuen der mit einer Wasserpistole im Anschlag für Abkühlung sorgte. Weitere Gäste bei Ganjaman waren u.a. Trixstar und Uwe Banton. Der noch auf dem Lineup stehende Pat Kelly, der aber bereits vorher seine Teilnahme absagen musste, wurde von der Rocksteady Legende Stranger Cole ersetzt. Für Dancehall Vibes sorgten u.a. Leftside aka. Dr. Evil, Kiprich und Gappy Ranks. Roots gab es von den Mighty Tamlins, Aaron Silk, Yami Bolo und dem Headliner Ras Shiloh.

Der Sonntag begann früh. 9 Uhr aufgestanden, Zelt abgebaut, schnell gefrühstückt und ab aufs Gelände. Ray Darwin eröffnete den letzten Tag. Bin Band und wirklich gut drauf hab ich das bisher beste Konzert von ihm gesehen. Im Anschluss gab es war für die kleinen Festivalbesucher. Die Band Yellow Umbrella war mit ihrem Puppenspiel “der Reggaehase Boooo” auf der Bühne. Eine Geschichte zum Mitmachen untermalt mit Livemusik. Sehr gut. Der Rest vom Sonntag war gespickt mit musikalischen Highlights, worüber sich einige Besucher ärgerten da sie nicht bis zum Ende bleiben konnten o.ä. Neben Iba Mahr, Romain Virgo, Exco Levy, John Holt, U-Roy und Freddie McGregor standen noch weitere Künstler auf der Bühne. Marcia Griffiths gilt als die bekannteste Sängerin Jamaikas und ist bekannt als Queen of Reggae und Mitglied der I-Threes. Schade fand ich etwas das sie kaum eigene Sachen spielte sondern mehr Bob Marley Songs. Besonders gefeiert wurde Dancehall Superstar Busy Signal der in seinen nur 45 Minuten Spielzeit ein wahres Feuerwerk an Big Tunes spielte. Zum Schluss wurde dann zu Watch out for this auf dem Bumaye Riddim nochmal kollektiv ausgerastet. Irgendwie geht mir der Tune aber so langsam auf die Nerven. Jetzt läuft das auch schon im Radio. Ebenso gefeiert wurde Chronixx der vom Veranstalter Sheriff persönlich Groß angekündigt wurde. Headliner des Wochenendes war Barrington Levy der mit Tunes wie Here I Come, Black Roses und Murderer die Zuschauer begeisterte. Zugunsten der Spielzeit fiel der Dank an die Crew von Sheriff in diesem Jahr nur sehr kurz aus. Nicht nur vom Lineup her ein Großartiges Wochenende. Ich hab von keinen Zwischenfällen gehört und bei Temperaturen um 30 Grad dürften sich auch die Künstler aus Jamaika fast wie zu Hause gefühlt haben.

Ein großer Dank geht raus an Sheriff und die gesamte Reggae Jam Crew für ein super tolles und sehr entspanntes Wochenende. Ebenso an Tesfu von Soundbwoy.tv und an alle anderen Leute die ich dort getroffen hab.
Falls der Security vom Backstage Eingang mit der Verletzung am Bein das lesen sollte, gute Besserung 🙂

Meine Fotos findet ihr wie gewohnt in den folgenden Links und auf Soundbowy.tv

Ein Blick lohnt sich natürlich auch immer bei Reggaeville, dort gibt es nicht nur Fotos sondern auch Videos.
Infos zum Reggae Jam findet ihr auf der Webseite und auf Facebook.

Fotos gibt es hier:
Reggae Jam Festival – Part 1
Reggae Jam Festival – Part 2

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