So war es beim Ruhr Reggae Summer 2017

Nachdem ich doch tatsächlich aufgrund von Zeitmangel die Preview zum Ruhr Reggae Summer vergessen hatte, die nun halb fertig in den Entwürfen vergammelt, jetzt wenigstens wie gewohnt die Review zum Festival.

Da zwischen dem Reggae Jam die Woche zuvor und dem Ruhr Reggae Summer nur wenige Tage lagen ging es erst Donnerstag Abend los nach Mülheim. Der Freitag begann dann ganz entspannt um 14:30 Uhr mit Skankin Sun als erstem Act an diesem Wochenende. Im Anschluss folgten dann die Auftritte von Macka B, der auch seinen Cucumber Song performte der Anfang des Jahres im Netz viral ging, und von Luciano. Luciano hatte ich selbst schon länger nicht gesehen und ohne Frage hat er es immer noch drauf und das empfand auch das Publikum so und feierte seinen Auftritt dementsprechend. Das erste von mehreren Highlights an diesem Wochenende kam dann mit Steel Pulse die quasi das Abendprogramm einläuteten. Dann war musikalisches Kontrastprogramm angesagt denn jetzt gab es Afro Trap aus Frankreich von MHD die eine exklusive Festival Show in Deutschland spielten. So war es nicht wirklich verwunderlich das der Platz rappelvoll war. Gerade in den vorderen Reihen waren bei dieser Show viele Leute die extra aus Frankreich angereist waren. Als letzter Act des Tages stand dann Ky-Mani Marley auf der Bühne der eine gewohnt gute Show ablieferte die mir persönlich sogar besser gefiel wie die eine Woche zuvor.

Der Samstag begann dann erst einmal mit Regen, viel Regen. Fast wie bestellt hörte der Regen dann aber auf als um 13:00 Uhr die Dancing School auf der Bühne startete. Durch das schlechte Wetter vorher hatten nur wenige Leute den Weg vor die Hauptbühne gefunden. Deutlich voller wurde es dann beim Auftritt von Miwata der als erster musikalischer Act spielte. Einen letzten starken Schauer gab es dann noch einmal bei dem Konzert der Buster die im Anschluss spielten. Das war es dann aber auch mit Regen für das Wochenende und man konnte den Rest vom Festival bei angenehmen Wetter genießen. Raging Fyah, die auch schon in Dortmund mit dabei waren, waren dann der erste internationale Act am Samstag und für mich ein weiteres Highlight die auch im Vergleich zu Dortmund eine deutlich bessere Show spielten.

Bonez Mc (187 Strassenbande) & RAF Camora als Dancehall Act mit Hip-Hop Attitüde sorgten dann nicht nur für ein weiteres mal musikalisches Kontrastprogramm sondern auch für viele gespaltene Meinungen. Die einen haben es gefeiert, die anderen nicht. Meinungen abseits der beiden „extreme“ richtig gut und richtig schlecht habe ich dabei so gut wie gar nicht gehört was mich schon etwas verwundert hat. Ich selbst kann immerhin sagen das die Beats und das Bühnenbild echt OK waren. Weiter ging es dann mit Chronixx der ja erst vor kurzem sein viel gehyptes erstes Album Chronology veröffentlicht hatte. Er brauchte zwar eine kurze Aufwärmphase auf der Bühne hat dann aber im laufe der Zeit eine wirklich gute Show abgeliefert. Über Show Qualitäten brauche ich bei Alborosie, dem Headliner des zweiten Tages, eigentlich kein Wort verlieren. Zusammen mit seiner Band Shengen Clan hat Alborosie wieder eine der besten Shows des ganzen Festivals abgeliefert. Im Anschluss ging es für alle die noch nicht genug hatten in der Dancehall Arena mit den Jugglerz und Warrior Sound bis in die frühen Morgenstunden weiter.

Der letzte Tag startete dann wieder mit Frühsport in Form der Dancing School. Dieses Mal bei deutlich besserem Wetter und folglich auch mit viel mehr tanzwütigen Leuten vor der Bühne. Musikalisch ging es dann im Anschluss auch eher entspannt weiter mit Martin Jondo der nur mit seiner Gitarre wieder den Alleinunterhalter gab. Im Anschluss war dieser auch noch am Festival Merchandise zu einem Meet and Greet. Danach spielten Memoria aus Köln die bereits im letzten Jahr positiv überraschten und auch in Dortmund spontan als Ersatz für Max Romeo spielten. Nosliw, ein Ruhr Reggae Summer Urgestein spielte seine letzte Festival Show und eines seiner letzten Konzerte überhaupt. Im Herbst folgt noch eine kleine Abschiedstour bevor dann endgültig Schluss ist. Als vorletzter Act des Wochenendes stand dann noch Jesse Royal auf der Bühne. Ehe jedoch dann Protoje die Bühne betrat gab es noch ein spontanes 30 Minuten Set von Warrior Sound als Warm Up. Um 21 Uhr war es dann aber soweit und Protoje, dieses Jahr dann auch mit kompletter Band (Hier die Story vom letzten Jahr), spielte als Headliner die letzte Show für dieses Jahr und sorgte für einen würdigen Abschluss des diesjährigen Ruhr Reggae Summer Festivals.

Meine Fotos vom Reggae Jam findet Ihr wie üblich in der Galerie oder Ihr klickt einfach auf einen der folgenden Links.
Fotos: Ruhr Reggae Summer Mülheim an der Ruhr 2017

Bis zum nächsten Jahr.

Ruhr Reggae Summer TV - Abschluss

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